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Migros gegen Migros?

6. Januar 2020

Bedenklich ist, nebst dem Rückzug der Migros Zürich aus der GIBB-Mensa in der Lorraine, dass scheinbar in den letzten Jahren selbst die Lebensmittel-Anlieferung aus Zürich erfolgte. Die Schülerinnen und Schüler kaufen aber ihre Mahlzeiten scheinbar lieber beim Takveway-Angebot der Migros-Aare Filiale am Dammweg ein.

Am 03.01.2020 ist dazu in der bernerzeitung.ch folgender Artikel von Michael Bücher erschienen:

Gibb-Mensa: Migros schmeisst hin

Hat die Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern bald keine Mensa mehr? Die Migros Zürich als Betreiberin zieht sich zurück. Wie es danach weitergeht, ist noch offen.

Sie ist die grösste Berufsschule der Schweiz: die Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern (Gibb). Rund 7000 Lernende besuchen die Ausbildungsstätte mit Hauptsitz in der Lorraine.

Der Betrieb einer Mensa mit einem derart grossen potenziellen Kundenstamm ist ein Selbstläufer, könnte man meinen. Doch dem ist offenbar nicht so. Die Migros Zürich als Betreiberin der Gibb-Mensa wirft das Handtuch, wie Recherchen dieser Zeitung zeigen.

Einer der Hauptgründe: Die Berufsschülerinnen und -schüler verpflegen sich lieber auswärts als in der Kantine auf dem Campus. «Leider wurden die Umsatzerwartungen seit der Betriebsübernahme nicht erfüllt», begründet Annabel Ott, Mediensprecherin der Migros Zürich, den Entscheid.

Essen kommt aus Zürich

Genau vor vier Jahren übernahm die Gemeinschaftsgastronomie der Migros Zürich die Verköstigung der Berufsschüler, nachdem sie die Ausschreibung der Gewerbeschule für sich entschieden hatte.

Die Berner Migros-Genossenschaft (Migros Aare) war an dem Geschäft nicht interessiert. Anders als in Zürich betreibe man in Bern keine sogenannte Gemeinschaftsgastronomie, hiess es damals.

Ironischerweise könnte jedoch genau die Migros Aare der Grund sein, warum sich die Partnerin aus Zürich aus Bern zurückzieht. Denn seit die Migros Aare am Dammweg in der Lorraine eine vergrösserte Filiale mit umfangreichem Take-away-Angebot betreibt, verpflegen sich scharenweise Gewerbeschülerinnen und -schüler dort. Tagtäglich ist dies zu beobachten.

Ein weiterer Grund für den Rückzug ist laut Migros Zürich die grosse Distanz. «Es entstehen zusätzliche Kosten im Logistikbereich, da ein Grossteil der Warenlieferungen ab Zürich erfolgt», sagt Annabel Ott. Man passe nun die strategische Ausrichtung an und werde künftig nur noch auf Kantinen im Grossraum Zürich fokussieren.

19 Mitarbeitende betroffen

Betroffen in Bern sind einerseits die Mensa im markanten runden Glasgebäude an der Lorrainestrasse 5 und das Take-away-Angebot an der Lorrainestrasse 1 sowie die Mensastandorte an der Viktoria- und der Steigerhubelstrasse.

Wann genau die Migros zum letzten Mal für die Gewerbeschüler anrichtet, ist laut dem Unternehmen noch «Bestandteil von Verhandlungen mit der Schulleitung». Klar ist nur: Mindestens bis zum Semesterwechsel im kommenden Sommer soll noch alles beim Alten bleiben.

Von der Auflösung des Engagements in Bern sind 19 Mitarbeitende betroffen. «In Zusammenhang mit der Nachfolgelösung ist die Migros Zürich bestrebt, die Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden zu sichern», sagt Mediensprecherin Ott.

Wie es mit den Gibb-Kantinen weitergeht, ist noch unklar. Von der Berufsschule war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

 

(https://www.bernerzeitung.ch/news/standard/gibbmensa-migros-schmeisst-hin/story/31779696)

 

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