Die Lorraine bleibt leider von der Gentrifizierung nicht verschont, bei vielen gilt sie gar als ein hippes Quartier. Was also macht eine Quartierarbeit, welche das Ziel hat sich für bessere Lebensbedingungen in benachteiligten Quartieren einzusetzen in der Lorraine?
Die Quartierarbeit Bern Nord der VBG wollte wissen, wer am Randweg wohnt und welche Anliegen die Bewohner_innen haben. Ihre Wohnungen grenzen mit ihren Fenstern oder Balkonen direkt an die Gleise der eintreffenden und ausfahrenden Züge Berns. Auf der anderen Seite betreten sie eine Strasse mit vielen Parkplätzen. Platz zum Verweilen und Spielen für die Kinder gibt es auf den ersten Blick nicht. Unterschiedliche Organisationen verweisen darauf, dass einige Menschen die am Randweg wohnen mit verschiedenen sozialen Problemstellungen konfrontiert sind und froh um Unterstützung wären.
Es scheint, dass sich der Rand der Lorraine etwas von der restlichen Lorraine abhebt. Doch unterdessen hat sich Einiges getan, was den Randweg zusehends mit dem Quartier verbindet und umgekehrt. Wie zum Beispiel das wöchentliche Beratungsangebot des VBG oder das bunte Quartiertreffprogramm…
Unterdessen konnte am Randweg nach einem langen Hin und Her endlich die kinderfreundliche 20er Zone eingeführt werden. Auch wenn die Umgestaltung des Aussenraums auf Grund der hängigen Bewilligung für eine Aussenmöblierung nicht ganz so schnell vorangeht wie geplant, ist das Quartier um ein erfreuliches Kapitel verbessert worden.
