Am Donnerstag, 2. September um 16.30 Uhr anlässlich der Budgetdebatte können wir dem Stadtratspräsidenten vor dem Rathaus 8173 Unterschriften für unsere Petition «Das Lorrainebad bleibt ein öffentliches Bad» übergeben. Die Petition wurde im April 2021 lanciert und von folgenden Organisationen unterstützt: SP Bern-Nord, Grünes Bündnis, Spielbetrieb Lorraine, Quartierkommission Dialog Nordquartier, FDP Bern Nord.
Die Unterschriftensammlung war praktisch ein „Selbstläufer“. Sie wurde bis heute von mehr als 8173 Menschen unterzeichnet. Davon erfolgten 4493 Unterschriften physisch (auf Papier) und rund 3600 Unterschriften per Online-Petition.
Das ist für einen Quartierverein ein grossartiges Ergebnis und zeigt, dass unsere Forderungen breit mitgetragen werden. Wir danken allen, die unser Anliegen tatkräftig unterstützt haben. Wir gehen davon aus, dass der Stadtrat dem Antrag des Gemeinderats nicht folgen wird und halten fest:
Die Stadt Bern betreibt weiterhin und auf lange Sicht das Lorrainebad als ein öffentliches Bad. Insbesondere sorgt sie für die Badeaufsicht und die Reinigung. Die dabei entstehenden Betriebskosten werden wie bisher von der Stadt gedeckt. Das Bad wird nicht zu einem weiteren Eventort «aufgewertet». Und: Das Schwimmbecken bleibt – mitsamt den Fischen! Woher die Fische kommen
Der Gemeinderat plant die notwendigen Investitionen, um das Lorrainebad als attraktives Quartierbad und als sozialen Treffpunkt zu erhalten. Er beschränkt sich auf das dringend Notwendige. Die notwendige Sanierung des Uferwegs ist eine öffentliche Aufgabe, die von weitergehenden Investitionen ins Lorrainebad zu trennen ist.
Der Gemeinderat tut gut daran, bei seinen Sparbemühungen den Puls der Bevölkerung zu spüren. Angesichts der Bedeutung und der Beliebtheit der städtischen Freibäder weit über die Stadtgrenze hinaus hätte ihm von Anfang an klar sein müssen, dass er mit diesem Vorhaben scheitern wird.